Wir sammeln keine weiteren Unterschriften. Wir haben am 8.6. beim Landrat fabelhafte 13.878 Unterschriften abgegeben die den klaren Willen der Bürger darstellen.
Begründung:
Die beschlossenen Veränderungen an den Standorten Rendsburg und Eckernförde der imland gGmbH (Szenario 5) beinhalten nach Auffassung der Unterzeichnenden eine Verschlechterung des medizinischen und psychiatrischen Angebotes in den jeweiligen Regionen. Die wohnortnahe Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern wird mit Szenario 5 nicht ausreichend berücksichtigt.
Gewachsene, etablierte und erfolgreiche Strukturen werden durch einen verengten, rein betriebswirtschaftlichen Blick unnötig zerstört. Die Etablierung neuer Strukturen und die erwartbare Änderung in zehn bis fünfzehn Jahren führen zu Transformationskosten, die eingespart und in notwendige Modernisierungen investiert werden können.
Die bisherige Grund- und Regelversorgung, die Geburtshilfe und Gynäkologie am Standort Eckernförde hat die medizinische Versorgung der Region sichergestellt. Die wohnortnahe Geburtenstation trägt wesentlich zu einem gesunden Geburtsverlauf für Mutter und Kind bzw. der gesamten Familie bei.
Psychiatrische Behandlungen profitieren von den Netzwerkstrukturen, welche sich rund um Rendsburg über 20 Jahre hinweg gebildet haben. Mit der Verlegung nach Eckernförde werden diese Strukturen durchtrennt und die Qualität der psychiatrischen Behandlungen verschlechtert.
Die verschlechterte medizinische Versorgung durch „Szenario 5“ am Standort Eckernförde erschwert das Anwerben von neuen Fachkräften und folglich auch das Ansiedeln neuer Unternehmen und gefährdet damit Eckernfördes Attraktivität als Wirtschafts- und Tourismusstandort.
Verletzungen aus Arbeits-, Schul- und Sportvereinsunfällen müssen standortnah rund um die Uhr, Montag bis Sonntag, 365 Tage im Jahr behandelt werden.
Die steigenden Fahrzeiten für Mitarbeiter, Patienten und Besucher quer durch das Kreisgebiet, sind weder nachhaltig, noch trägt es zu einer optimalen Genesung und Mitarbeiterzufriedenheit bei.